Unser Verein ist klein, hat aber ein großes Herz. So sind die Hunde, die wir einst vermittelt haben, auch nach Jahren noch in unserem Verantwortungsbereich. Für normale Hunde ist dies meist leicht erledigt. Sie ziehen innerhalb der ersten Monate nach Abgabe zu neuen Mensch oder zu lieben Pflegestellen. Anders sieht es bei Problemhunden aus
Für diese Hunde sind gute Plätze selten. Wir sind dankbar, dass wir auf Ps & Pensionen zurückgreifen können.
Wir sind der festen Überzeugung, dass auch Problemhunde nicht verdienen, ins Tierheim abgeschoben zu werden oder auf ebay zu landen.
Oft gleichen wir aus, was die Halter nicht leisten wollen. Oft ist der typische Weg dabei, der Welpe zum Monster. Nicht der böse Verein, der schon den schlimmen Hund vermittelt hat, sondern oft sind es Welpen ohne Probleme, die auf einmal als schwierige Hunde nach JAHREN wiederkommen.
Natürlich kann es auch bei verantwortungsvollen Haltern zu unüberbrückbaren Problemen kommen.
Aktuell sitzen in Trainingspension:
Finley & Filou
Filou hat verantwortungsvolle Halter. Sie haben gemerkt, dass sie trotz Beratung und Training mit ihm nicht weiterkommen und wollen ihn supporten. Filou ist ein freundlicher Hund, der aber bei mangelnder Konsequenz territorial ist und Ressourcen verteidigt. Bei seiner Trainerin blüht Filou auf und zeigt dieses Verhalten bereits nach kurzem kaum noch. Er passt sich gut an, diskutiert wenig. Wenn es so weitergeht, hoffen wir, dass wir ihm 2025 bereits ein neues Zuhause suchen können. Vor Ort wird weiter mit ihm gearbeitet. Für die Zukunft wünschen wir uns Halter, die ihn auch ganzheitlich unterstützen würden.
Anders sieht es aus bei Finley. Finleys Story findet ihr weiter unten.
Stell dir vor,
Du bist ein Welpe in Rumänien und du kommst nach Vorkontrolle und Vertrag freudig nach Deutschland.
Stell dir vor,
Du darfst im Bett schlafen und jede Nacht mit Frauchen kuscheln.
Stell dir vor,
Du machst tolle Ausflüge mit ihnen und wirst verwöhnt.
Stell dir vor,
Frauchen wird schwanger und du darfst endlich grosser Bruder werden. Doch was alle freut, wird für dich zum schlimmsten Albtraum.
Stell dir vor,
Auf einmal wirft dich Frauchen aus dem Bett.
Stell dir vor,
Weil du nicht unten bleibst, sperren sie dich ins Bad und leinen dich dort an.
Stell dir vor,
Erstmals werden Trainingsmethoden wie der Alphawurf an dir angewendet.
Stell dir vor,
Weil du nicht hörst, sperren sie dich weg und gehen nicht mit dir raus.
Stell dir vor,
Weil du dort einpinkelst, bekommst du Schläge.
Stell dir vor,
Wenn du beißen willst, wird dir einmal sogar der Mund mit Klebeband zugeklebt.
Stell dir vor,
Allen anderen spielen deine Menschen die heile Welt vor.
Bis du dich wehrst. Mit den Zähnen.
Stell dir vor,
Nun bist du der Böse und musst nach 2 Jahren Martyrium ganz schnell weg.
Stell dir vor,
Ein Tierschutzverein nimmt dich auf und erfährt erst im Nachhinein von deinem Martyrium.
Stell dir vor,
Du könntest jetzt endlich glücklich sein. Du bekommst Streicheleinheiten. Du bekommst Liebe.
Stell dir vor,
Aber durch die Qualen zuvor…hast du Triggerpunkte, die dein Beißverhalten auslösen.
Stell dir vor,
Du willst gefallen, du willst lieb sein, aber manchmal bist du nicht du selbst.
Stell dir vor,
Du bist Finley.
Stell dir vor,
Dein Paradies ist zur Hölle geworden und jetzt sitzt du als Chance in einer Trainingspension, in der Hoffnung, dass du dort wieder mehr Vertrauen lernst. Dass du dort wieder ein halbwegs normales Verhältnis zu Menschen erlangst.
Finley ist seit 2023 im Training. Er zeigt langsame Fortschritte. Er verbessert sich. Aber bis er ein halbwegs normaler Hund ist, wird es noch Jahre dauern.
Bitte helft uns, Finleys Training zu finanzieren und auch Filous, obwohl seine Geschichte Gott sei dank nicht so bedauerlich ist wie Finleys, brauchen sie beide Training.
Die Anzahl an Abgabehunden - ob in Tierheimen oder Tierschutzvereinen - ist leider die letzten 2 Jahre sehr angestiegen.
Tierschutzvereine und Tierheime brauchen eure Hilfe, um dieser Entwicklung standzuhalten.
Aktueller Stand bei Finley:
Finley kam als fröhlicher Welpe zu seinen Menschen. Er war freundlich, verspielt, verschmust und machte alles mit. Als wir ihn wiederbekamen, erlebten wir einen schwer traumatisierten Hund. Finley zeigte zu Menschen ein ambivalentes Bindungsmuster. Einerseits wollte er schmusen, andererseits reichten kleine Handlungen aus, damit er versuchte zuzubeißen.
Im Nachhinein erfuhren wir über Bekannte der Halter, dass Finley schwer misshandelt wurde. Er hat viel Gewalt erlebt, die die Halter durch Lügen verdeckten. Angeblich erfolgte diese Gewalt teilweise unter Anleitung von Trainern. Was er erlebt hat, ist nichts für schwache Nerven. Kurzum: es erklärt aber sein ambivalentes Verhalten. Denn Finley liebt Menschen und parallel würde er sie - wenn er getriggert wird - schwer verletzen.
Finley ist aktuell bei einer Trainerin und das Gute: er macht Fortschritte. Er wird nie ganz geheilt sein und braucht erfahrene Halter, die mit Maulkorb arbeiten, ihn lesen können und ganzheitlich dabei sind. Aber was zählt: er macht Fortschritte. Er lernt anzukündigen, wenn ihn was triggert. Er lernt Menschen zu vertrauen.
Er wird noch einige Jahre in der Trainingspension verbringen. Für ihn hoffen wir auf Unterstützung von euch.
Denn Finley verdient, dass das, was Menschen zerstört haben, wieder zusammengesetzt wird.
Aktueller Stand bei Filou:
Bei Filou schlägt das Training gut an. Er entspannt sich zunehmend und verringert seine Anspannung gegenüber Personen. Männer sind noch ein stärkeres Problem, aber auch da zeigt sich Besserung, wenn auch nur langsam. Er ist noch nicht lang in Trainingspension, daher dauert es noch, bis hier ausführliche Infos folgen. Wir glauben aber, dass er ab 2025 vermittelbar werden könnte.
Wir brauchen eure Hilfe bei Finley & Filou und vielen armen Seelen, die bei uns auf Pflegestellen oder Pensionen sitzen.
https://www.betterplace.org/de/projects/141673...
Tiere geben Liebe e.V.
Sparkasse Esslingen-Nürtingen
IBAN: DE71 6115 0020 0103 0660 13
BIC: ESSLDE66XXX
Betreff: Finley/Filou
Paypal: info@tieregebenliebe.de
Betreff:
Finley/Filou
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